Die Wahrheit über Snowboard-Laminate – Was andere Brands dir verschweigen

Egal, ob du seit Jahren auf dem Board stehst oder gerade erst deine ersten Schritte auf dem Splitboard machst – die wenigsten denken darüber nach, was eigentlich unter ihren Füßen steckt. Dabei entscheidet genau das über Fahrgefühl, Stabilität und Kontrolle.
Warum fühlt sich ein Board lebendig und spritzig an, während ein anderes sich durchbiegt oder träge reagiert? Der Unterschied steckt oft in der Konstruktion – in den Faserschichten, die auf und unter dem Kern liegen.
In der Snowboardwelt wird gern mit großen Namen und Marketingbegriffen um sich geworfen. Wir sind anders: Bei uns entwickeln Ingenieure die Boards – keine Marketing-Abteilung. Daher gibt es bei uns keine Fantasienamen, keine versteckten Kompromisse – nur ehrliche Materialien und klare Kommunikation.
WARNUNG: Die folgenden Absätze enthalten ein hohes Maß an Snowboard-Nerd-Wissen. Weiterlesen auf eigene Gefahr!
Lagenaufbau Snowboard
Ein Snowboard besteht aus mehreren Schichten, die gemeinsam Flex, Stabilität und Fahrgefühl bestimmen. Im Kern steckt Holz – das Herzstück jedes Boards. Drumherum liegen Faserlagen aus Glas-, Carbon- oder Basaltgewebe, die für Steifigkeit, Pop und Reaktionsfreude sorgen. Oben kommt das Top-Sheet, unten der Belag mit Stahlkanten.
Schon kleine Unterschiede in der Konstruktion verändern, wie sich ein Board am Berg anfühlt. Und genau hier wird’s spannend: Denn die Art der Faserlagen – biaxial, triaxial oder quadraxial – entscheidet, wie direkt, stabil und lebendig sich dein Board geht und fährt.

Abb. 1: Lagenaufbau des Nordstau Snowboards
Biaxial, Triaxial, Quadraxial – welche Faser macht dein Snowboard besser?
Um die Funktion der Fasern im Board zu verstehen, kann man sie sich wie eine Gitarrensaite vorstellen: Wenn sie gedehnt wird, will sie in ihre Ausgangsform zurückspringen – genau das ist der „Pop“, den du beim Fahren spürst.
Diese Rückstellkraft wirkt aber nur in der Richtung, in der die Faser verläuft. Je mehr Richtungen also abgedeckt sind, desto mehr Energie, Kontrolle und Präzision bekommst du vom Board zurück.
Biaxial – Der günstige Einstieg
Biaxiale Gelege bestehen aus zwei Faserrichtungen (meist -45° und +45°). Sie sind leicht und günstig – ideal für reguläre Einsteiger-Snowboards, bei denen es mehr um Preis als um Performance geht.

Abb. 2: Darstellung eines biaxialen Laminats mit -45° und 45° Faserorientierung
Mittlerweile sieht man sie jedoch auch bei vielen Splitboards, und das hat meist nur einen Grund: Kostenersparnis. Oft verstecken sich solche Konstruktionen hinter fancy Namen wie „BiLite“ oder „SuperFlex“. Klingt gut – fährt und geht sich aber anders.
Biaxiale Boards biegen sich leichter durch, verlieren an Kantenhalt und reagieren unpräzise. Beim Aufstieg fühlt sich das schnell instabil und unsicher an, und in der Abfahrt fehlt dir die Kontrolle – ein Sicherheitsrisiko, das im freien Gelände nichts verloren hat.
Triaxial – Mehr Kontrolle, mehr Sicherheit
Triaxiale Gelege fügen eine dritte Faserrichtung hinzu (-45°, 0° und +45°). Das sorgt für höhere Torsionssteifigkeit, besseren Kantengriff und ein direkteres, präziseres Fahrgefühl. Besonders bei Splitboards spürst du das sofort: mehr Kontrolle beim Aufstieg, mehr Vertrauen in der Abfahrt.

Abb. 3: Darstellung eines triaxialen Laminats mit -45°, 0° und 45° Faserorientierung
Während andere Marken triaxiale Laminate nur in ihren Top-Modellen einsetzen, gehören sie bei Stompede Snowboards zum Standard. Da wir direkt an dich verkaufen, bekommst du bei uns High-Performance-Boards zu Mittelklasse-Preisen.
Quadraxial – High-End ohne Kompromisse
Quadraxiale Gelege fügen eine vierte Faserrichtung hinzu (-45°, 0°, 45° und 90°) und sorgen so für eine gleichmäßige Kraftübertragung in alle Richtungen. Das Ergebnis: maximale Stabilität und zuverlässiger Kantenhalt im Aufstieg und mehr Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten oder harten Bedingungen. Besonders bei langen Touren und anspruchsvollen Abfahrten spürst du die präzise Kontrolle und das souveräne Fahrgefühl, das Splitboards mit quadraxialen Gelegen dir geben.

Abb. 4: Darstellung eines quadraxialen Laminats mit -45°, 0°, 45° und 90° Faserorientierung
Wir setzen Quadraxiale Laminate bei unseren Premium-Splitboards ein, damit du dich in jeder Situation voll auf dein Board verlassen kannst – beim Aufstieg genauso wie bei der Abfahrt.
Warum Biaxial bei Splitboards keinen Sinn macht
Wer auf Tour geht, will Sicherheit, Kontrolle und Effizienz im Aufstieg und der Abfahrt – Eigenschaften, die ein biaxiales Laminat schlicht nicht bieten kann. Deshalb setzen wir bei Stompede Snowboards nur auf triaxiale und quadraxiale Laminate, damit du immer sicher unterwegs bist.
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